Lufthansa dürfte sich noch längere Zeit in schweren Turbulenzen befinden. Die Tochtergesellschaft Lufthansa Cargo streicht nun Hunderte Stellen in diesem wichtigen Bereich. Der bisherige größte Aktionär reduzierte seine Anteile am Unternehmen. Dies ist kein gutes Zeichen, und wir schließen uns seiner Kritik des Rettungspakets der Bundesregierung an. Wir halten zwei Szenarien für die Aktie im Blick.
Inhalt
Lufthansa: LHA // ISIN: DE0008232125
Lufthansa Primärszenario // 52%
Wir sind sehr traurig darüber, dass LHA nicht mehr im DAX30 vertreten ist. Dies vor allem deshalb, weil wir diesem Titel langfristig viel auf der Oberseite zutrauen. Imminent sehen wir die Chance für die Bullen, in Kürze die aktuelle Abwärtskaskade abzuschließen, um dann neue Höhen zu erklimmen. Wir gehen primär davon aus, dass der Titel im Bereich von €8 eine Wende einleiten kann und dann mit vollem Schub Richtung Norden durchstarten kann. Bis zu einer Flughöhe von €13.50 wären zunächst keine nennenswerten Widerstände zu erwarten. Allerdings müssen wir auch in Betracht ziehen, dass der Schub nicht rechtzeitig einsetzt und der Titel ins Trudeln gerät, dann würde unsere Alternative zur primären Erwartung.
Alternativszenario Deutsche Lufthansa // 48%
Wenn die Aktie im aktuellen Sinkflug nicht rechtzeitig den Kurswechsel nach Norden schafft, besteht eine durchaus ernst zu nehmende Gefahr, dass hier auch weitaus tiefere Kurse angeflogen werden könnten. Selbst Notierungen im Bereich von unter €5 sind dann möglich. Ein solcher massiver Abverkauf würde strukturell auch wesentlich besser zur laufenden Gesamtkorrektur passen. Diese Entwicklung werden wir jetzt eng begleiten, denn langfristig sehen wir Lufthansa wieder ordentlich vom Boden abheben. Bis es allerdings soweit ist, dürften die einen oder anderen Turbulenzen noch auf den Kranich warten. Wenn die Aktie allerdings in den Bereich von unter €5 einlaufen dürfte, müsste die Situation neu beurteilt werden.
Charttechnisches Fazit zur Lufthansa
Die Aktie befindet sich nach wie vor in einem korrektiven Sinkflug und dürfte nun auf einen entscheidenden Bereich zusteuern. Primär erwarten wir, dass diese Korrektur bis auf Notierungen von €8 die Basis für einen neuen Steigflug bietet und die Aktie mit vollem Schub in den Bereich von €13 durchstarten kann. Sollten allerdings die Triebwerke versagen und hier noch einmal ein weiterer Sinkflug anstehen, besteht das Risiko, dass wir Notierungen von unter €5 in diesem Titel sehen. Danach müsste die Situation neu beurteilt werden. Strukturell würde ein solcher weiterer Abverkauf Sinn machen, denn dann könnte die Aktie ein Tief hinterlegen. Wir gehen grundsätzlich davon aus, dass der Sinkflug beendet werden kann und die Triebwerke wieder auf Vollschub gestellt werden.
Auf unserer Watchlist für die Einzelaktien im DAX30 und DOW30 befinden sich folgende Titel, die nach Abschluss ihrer Korrektur für uns die nächsten Wochen interessant werden. Bei Einstieg werden wir Kurznachrichten an alle im Verteiler verschicken, mit den genauen Daten zum Einstieg, Kursziel und Stopp.
Sobald wir ein klares Signal haben von Seiten der Indikatoren, verschicken wir eine Kurznachricht mit allen Daten zum Einstieg per Mail an unseren Verteiler. Kostenlose Anmeldung unter www.hkcmanagement.de.
© Philip Hopf Hopf-Klinkmüller Capital Management GmbH & Co. KG