Vom nationalen Volkskongress in Peking soll eine klare Botschaft ausgehen: Seht her, wir haben die Coronakrise im Griff. Kaum noch Neuinfektionen, und die Wirtschaft springt langsam wieder an. Zum ersten Mal seit 30 Jahren gibt es dieses Mal zwar kein offizielles Wachstumsziel, stattdessen soll ein Investitionsprogramm die Konjunktur ankurbeln. In der Tat: Im Vergleich mit den USA kann sich Chinas Bilanz im Umgang mit der Pandemie sehen lassen. Heute nähert sich die Zahl der Covid19-Toten in Amerika der 100.000-Marke, 38 Millionen Amerikaner sind arbeitslos. Von Überwindung der Krise kann keine Rede sein.
Wie wird das Virus die globalen Machtverhältnisse verändern? Besiegelt Corona den Abstieg der Amerikaner und den Aufstieg der Chinesen? Wie können sich Berlin und Brüssel behaupten?
WDR-Chefredakteurin Ellen Ehni diskutiert mit ihren Gästen:
– Christoph von Marschall (Der Tagesspiegel)
– Felix Lee (langjähriger Chinakorrespondent der taz und Autor)
– Daniel Brössler (SZ)
– Christiane Hoffmann (Spiegel)