Ein „kleiner Waffenschein“ berechtigt den Inhaber, in der Öffentlichkeit eine Schreckschußwaffe, bestimmte Arten von Pfefferspray oder Signalwaffen mit sich zu führen. Inzwischen verfügen deutschlandweit rund 640 000 Bürger über diese Erlaubnis, nachdem es im Jahr 2014 erst etwa 260 000 waren. Das kam bei einer Umfrage der „Rheinischen Post“ bei den zuständigen Landesinnenministerien heraus.
Hauptgrund: Kölner Silvesternach 2015
Allein in den vergangenen 12 Monaten sei danach die Zahl der Waffenscheininhaber um stattliche 9 % gestiegen. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Oliver Malchow, meint in diesem Zusammenhang beobachtet zu haben, daß „spätestens seit den Ereignissen auf der Kölner Domplatte in der Silvesternacht 2015 . . . sich offenbar immer mehr Menschen verunsichert“ fühlen. Man müsse nunmehr der deutschen Bevölkerung „ein Sicherheitsgefühl zurückgeben“, wobei mehr Polizeipräsenz auf der Straße „ein erster wichtiger Schritt“ wäre.
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Während man also in seriös denkenden Sicherheitskreisen nach Möglichkeiten sucht, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung wieder zu heben, um den Wunsch nach einer Abschreckungswaffe so gering wie möglich zu halten, machen sich insbesondere die Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen vor allem dafür stark, den Waffenbesitz der Bundesbürger einfach per Gesetz immer weiter einzuschränken. (tb)
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